Bitterkalk
1. Gemmologie
2. Name
3. Erkennen, Beurteilen, Schätzen
4. Geschichte, Historie
5. Astrologie
6. Steinheilkunde Anwendung
7. Mythen
8. Verwendung
9. Interessantes
1. Gemmologie
Chemische Zusammensetzung:
MgCO
3
Härte, Mohshärte: 4 - 4,5
Dichte:
2,9 - 3,12
Transparenz:
durchsichtig bis undurchsichtig
Spaltbarkeit: vollkommen
Mineralebene: Carbonat
Kristallsystem:
Trigonal
Weitere Informationen
Der Bitterkalk ist von
sekundärer
Bildung und entsteht in der Hauptsache durch Verwitterung von magnesiumhaltigem
Gestein.
Farbe, Aussehen, Optik
Bitterkalk existiert in mehreren Farbschattierungen mit unterschiedlichem
Aussehen: Rein weiß (wie Schnee), farblos, Beige (wie Elfenbein), marmoriert
mit grauen Stellen oder Linien. Bitterkalk in der Farbe von Elfenbein kommt nicht
so häufig wie Bitterkalk mit weißer Grundfarbe vor. Von der Optik her zeigt er oftmals ein Glänzen, das an das
Aussehen von Glas erinnert oder er ist glanzlos, also matt. Grundsätzlich
gilt auch für den Bitterkalk: Das Aussehen in der Optik und wie die Farbe zur
Geltung kommt ist grundsätzlich abhängig von der Form, ob es sich zum Beispiel
um
Trommelsteine oder
Mineralien
handelt.
Fundort, Vorkommen, Abbau, Fundstellen
Es gibt einige Fundorte von Bitterkalk, mit unterschiedlich
großen Vorkommen. Abbau von Bitterkalk erfolgt hauptsächlich in:
Russland,
USA,
Südafrika,
China,
Österreich. Jedoch gibt es weitere Fundorte von
Bitterkalk Vorkommen, zum
Beispiel:
Afghanistan,
Ägypten,
Algerien, Argentinien,
Australien,
Bolivien,
Chile,
Deutschland,
Frankreich,
Finnland,
Griechenland,
Italien,
Japan,
Kanada,
Madagaskar,
Mexiko,
Norwegen,
Spanien
und
Tschechien. Obwohl Bitterkalk Vorkommen an verschiedenen
Fundorten existieren, ist der Abbau
der Vorkommen nicht an jedem Fundort sinnvoll bzw. von wirtschaftlicher
Bedeutung. Entscheidend für den Abbau der Vorkommen an den verschiedenen
Fundorten sind unter anderem Faktoren wie Qualität und Größe der Vorkommen,
aber auch Lage der Fundorte und die Umweltbedingungen der Vorkommen
2. Name
Namensbedeutung, Namensherkunft
Der Name Bitterkalk ist eine alte Bezeichnung für
Magnesit.
Der heute zu verwendende Namen für den Bitterkalk ist
Magnesit.
Andere Namen, Synonyme, Handelsnamen
Für Bitterkalk existieren mehrere andere Namen, Synonyme und
Handelsnamen, wobei die meisten davon kaum noch verwendet werden. Ganz selten trifft man noch
auf folgende Synonyme für Bitterkalk: Baldisserit, Baudisserit, Bitterspat, Bosnischer Meerschaum, Gelbspat, Giobertit, Ivorit, Magnesiaspat,
Magnesitspat, Mesitinspat, Morpholith, Pignolienspat, Pinolith, Roubschit,
Sphäromagnesit, Talkerde, Talkspat, Talspat, Thallit.
Viele der vorstehenden genannten anderen Namen und Synonyme
für Bitterkalk lassen darauf schließen, dass sie aus der Zeit stammen, bevor es
technisch möglich war, das Magnesium im Stein zu bestimmen. Bis dahin (bis
1808) war es schwierig, Magnesium und Kalk voneinander abzugrenzen, was sich in
vielen der Synonymen für Bitterkalk wiederspiegelt.
Die anderen Namen Bosnischer Meerschaum und Ivorit für Bitterkalk
sind Handelsnamen. Der Handelsnamen Ivorit für Bitterkalk ist
voraussichtlich in Ableitung aus der englischen Bezeichnung Ivory-Magnesit
entstanden, was sinngemäß übersetzt soviel bedeutet wie
"Elfenbein-Magnesit".
Die anderen
Namen, Synonyme und Handelsnamen sind unterschiedlich im Gebrauch und zum Teil
veraltet, aber nach wie vor existent und die Kenntnis darüber für die richtige
Zuordnung zum Beispiel für die Steinkunde
oder der
Mineralien sehr wichtig.
3. Bestimmung, Fälschung, Verwechslung
Fälschung, Betrug
Als
Fälschungen von Bitterkalk
wird gerne die Methode des
Färben
angewendet, konkret des gelb Färbens, um die beliebte Farbe Elfenbein zu
erreichen. Zu dieser Art der
Fälschung durch
Färben
des Bitterkalk wird zum Beispiel Safran verwendet, der auch als Gewürz bekannt
ist. Andere
Fälschungen von Bitterkalk wurden
bisher nicht bekannt. Allerdings wird derart gelb gefärbter Bitterkalk mitunter
als Howlith ausgegeben, was für den Einsatz in der Steinkunde, als Heilstein
fatale Folgen haben kann, denn Howlith und Bitterkalk wirken
gegensätzlich.
Ein derartiger Betrug durch so eine
Fälschung
oder
Imitation ist in der Regel nur durch
Fachleute festzustellen.
Im Übrigen wird Bitterkalk gerne als Basismaterial zur
Fälschung anderer Edelsteine verwendet,
da Bitterkalk sich auf Grund seiner Struktur gut zum
Färben
eignet, so dass er zum Beispiel blau gefärbt des Öfteren als
Türkis
ausgegeben wird. Unter dem wohlklingenden Namen Turkenit zum Beispiel verbirgt
sich kein seltener Edelstein, sondern nichts weiter als ein ebenfalls blau
gefärbter Bitterkalk, welcher einem Türkis mit Matrix (dunkle Linien im Stein)
"zum Verwechseln" ähnlich sieht. Auch ein derartiger Betrug durch so eine
Fälschung
oder
Imitation ist in der Regel nur durch
Fachleute festzustellen.
Bestimmung, Verwechslung
Verwechslungen von Bitterkalk mit Howlith sind häufig und
werden leider im Handel oftmals forciert. Eine exakte Bestimmung ist
in der Regel nur durch Fachleute möglich. Des weiteren sind Verwechslungen von Bitterkalk
mit weißem
Aragonit,
Calcit
oder Marmor nicht auszuschließen, um einige Beispiele zu nennen. Eine exakte Bestimmung ist auch hier
in der Regel nur durch Fachleute möglich.
Zur allgemeinen Erheiterung wird Bitterkalk rein vom Namen
her gerne mit
Magnetit verwechselt. Diese
Verwechslung ist durch einfaches Betrachten sofort aus der Welt zu schaffen, ein
Unterschied wie "Tag und Nacht": Bitterkalk ist im Grundton weiß und
Magnetit dunkel, nahezu schwarz. Außer einem ähnlich klingenden Namen bestehen
zwischen Bitterkalk und Magnetit keinerlei Ähnlichkeiten oder Gemeinsamkeiten.
4. Geschichte und Historie
Vor 1808 war es äußerst schwierig, Magnesit und Kalk zu differenzieren. Erst seit ca. 1808 kann das enthaltene Magnesium im Stein erkannt werden. Deshalb ist nicht sicher, ob der in der Antike als "magnes" bezeichnete Stein wirklich mit dem uns heute bekannten Magnesit übereinstimmt. Vielmehr ist davon auszugehen, dass unter "magnes" verschiedene ähnliche strukturierte Mineralien zusammenfassend bezeichnet wurden, je nach damaliger Möglichkeit der Identifizierung. Der Ursprung des Namens Magnesit für unseren heutigen Magnesit in Ableitung der thessalischen Landschaft Magnesia darf also in Frage gestellt werden.
5. Astrologie
In der Astrologie spielt der
Bitterkalk
keine Rolle.
Sternzeichen, Horoskop, Tierkreiszeichen
Eine Zuordnung als Partner von
Sternzeichen
ist Bitterkalk unüblich. Die Zuordnung von Edelsteinen zu Tierkreiszeichen in Horoskopen sorgt
immer wieder für Verwirrung, da so mancher Edelstein in dem einen Horoskop
einem bestimmten Sternzeichen zugeordnet wird, in einem anderen Horoskop aber
nicht zum entsprechendem Tierkreiszeichen zugeordnet ist. Das hat einen
einfachen Grund. Die Zuordnung einzelner Edelsteine zu Sternbildern ist eine
sehr alte Lehre und damals (vor Jahrtausenden) verfügte die Menschheit noch
nicht über die heutigen Handelsmöglichkeiten. Was bedeutete, dass Regional
unterschiedliche Zuordnungen zu den Sternbildern erfolgte. Die Menschen konnten
einfach nur die in ihrer Region zur Verfügung stehenden Steine den
Sternbildern, Sternzeichen zuordnen.
Planeten, Planetenstein
Bitterkalk
wird keinem Planeten als Planetenstein zugeordnet. Die Zuordnung von Steinen zu
bestimmten Planeten und Sternbildern hat seinen Ursprung im Indischen Horoskop
das schon früh versuchte Edelsteinen bestimmten Planeten und Sternbildern
zuzuordnen. Planetensteine finden aber auch immer öfters Zugang zu westlichen
Horoskopen. Wobei der Ursprung der "eingepflegten" Planetensteine
praktisch immer in der Jyotish (indisches Horoskop) stammt. Die Deutung der
Planetensteine ist einerseits Jahrtausende alt und doch in der westlichen Welt
noch sehr wenig verbreitet. Entsprechend schwer ist es auch seriöse Quellen zu
finden.
Geburtsstein, Monatsstein
Bitterkalk wird keinem Monat als Geburtsstein oder auch
Monatsstein zugeordnet. Man beachte: Der Geburtsstein so wie auch der
Monatsstein ist nicht identisch mit der Zuordnung zu den Tierkreiszeichen.
Monatsstein und Geburtsstein werden dem Geburtsmonat zugeordnet.
6. Verwendung, Anwendung und Bedeutung in der Steinheilkunde*
Heilstein, Steinkunde, Heilsteinkunde
In der Steinkunde
werden oft die sogenannten Bitterkalk Heilsteine
angewendet. Prinzipiell ist es egal welche Form der Heilstein
dabei hat. Es ist egal ob es sich um das rohe Bitterkalk Mineral
handelt, oder um einen Bitterkalk Trommelstein.
Entscheidend ist der Hautkontakt und das angenehme Gefühl. Da ein rohes Bitterkalk
Mineral
meist spröde Bruchkanten aufweist ist es nur bedingt für die Steinkunde
und in der Steinheilkunde zu verwenden.
Bei den meisten Anwendungen als Heilstein ist
der Bitterkalk Trommelstein ideal, da der Bitterkalk
Trommelstein
eine angenehme Oberfläche besitzt. Der nächste große Vorteil des Bitterkalk Trommelsteines
als Heilstein ist sein Preis. Da der Bitterkalk
Trommelstein,
bei der Herstellung, nur sehr wenig personellen Aufwand erfordert ist er in der Steinkunde
der ideale Heilstein.
Wirkung und Anwendung auf seelisch, geistige, mentale Ebene
Die Wirkung des Bitterkalk soll helfen, das
Zuhören wieder zu
erlernen. Es heißt, die Anwendung von Bitterkalk bei einer Behandlung,
verstärke die Fähigkeit, zwischen den Zeilen oder Worten zu „lesen“. Die
Wirkung des Bitterkalk soll dazu führen, feinfühliger
zu werden. Rundherum diene die Wirkung des Bitterkalk dazu, dass man im Umgang mit
Worten seinen Mitmenschen gegenüber
sensibler wird. Für eine nachhaltige Wirkung des Bitterkalk auf seelisch,
geistiger, mentaler Ebene, ist eine Anwendung bei einer unterstützenden
Behandlung über einen längeren Zeitraum ratsam. In der Regel ist die Anwendung
von Bitterkalk hier als begleitende Maßnahme zu werten, zum Beispiel als
Unterstützung bei einer Gesprächstherapie bei einem Fachmann, aber auch bei
hilfreichen Gesprächen im Familien- oder Freundeskreis. Hierbei sollte der Bitterkalk
bewusst in der Hand gehalten, damit entspannt "gespielt" -
geschmeichelt - werden, damit eine optimale Wirkung des Bitterkalk erzielt werden
kann. Es kommt hierbei sehr auf die individuellen Umstände an, was die Dauer
der Anwendung von Bitterkalk im Rahmen einer begleitenden Behandlung anbelangt. Bitterkalk
eignet sich durch seine Wirkung auch sehr gut als ständiger Begleiter
aus der Steinkunde, um betroffene Personen an
die wiedererlernte Fähigkeit des
Zuhörens
zu erinnern, um nicht wieder in alte Verhaltensmuster zurück zu fallen.
Meditation
In der Meditation ist der Bitterkalk nur selten zu finden. Die
Wirkung des Bitterkalk ist bevorzugt für andere Anwendungen zu erachten. Sollte
man sich aber für Bitterkalk als seinen ständigen Begleiter aus der Steinkunde
entschieden haben, zum Beispiel als Trommelstein,
den man bei sich trägt, ist davon auszugehen, dass er keine Behinderung bei
einer Meditation darstellt, wenn er auch bei dieser bei sich getragen wird
Steinkreis
In Steinkreisen findet der Bitterkalk so gut wie keine
Verwendung. Bitterkalk ist in seiner Art und Wirkung für andere Anwendungen als sinnvoller zu erachten
Wirkung und Anwendung zur körperliche Unterstützung
Insbesondere gilt die Wirkung des Bitterkalk als
entgiftend
und anregend für den
Stoffwechsel.
Durch die Anregung von Entgiftung und Stoffwechsel bei der Anwendung von Bitterkalk
sei seine Wirkung eine gute Unterstützung, um beim
Abnehmen zu helfen, natürlich kombiniert mit einer entsprechend
ausgerichteten Ernährungsumstellung.
Die unterstützende Wirkung des Bitterkalk bei einer Diät ist deshalb nicht zu
verachten, vor allem, weil die Wirkung des Bitterkalk auch zum Beispiel sehr gut
im Edelsteinwasser erzielt werden kann.
Unabhängig davon, dass Bitterkalkwasser einen Eigengeschmack
entwickelt,
beachten Sie bitte: Vereinzelt wird davon berichtet, dass die
Wirkung von Bitterkalk im Wasser gerade als Unterstützung beim
Abnehmen als zu intensiv empfunden wird, so dass ein leicht unangenehmes
Gefühl im Magen verspürt wird, zum Beispiel eine Art leichtes Magendrücken.
Bei einem derartigen Empfinden sollte Bitterkalk nicht mehr im Wasser, sondern auf
der Haut angewendet werden, zum Beispiel regelmäßig als Handschmeichler oder
zu regelmäßiger Massage, so lange bis die Behandlung als abgeschlossen
bezeichnet werden darf, das heißt zum Beispiel, das Wunschgewicht erreicht oder
der Stoffwechsel wieder im Einklang ist.
Bei der Anwendung zu beachten
Damit Bitterkalk seine optimale Wirkung entfaltet, kann er
bei der Anwendung entweder in Hautkontakt getragen werden, zum
Beispiel als Anhänger, aber auch als Handschmeichler oder Massagestein bei
einer Behandlung verwendet
werden. Bei der Anwendung des Bitterkalk in Form eines Massagesteines ist darauf
zu achten, dass die Zeit der Massage nicht zu kurz ist und der Druck mit welchem
der Bitterkalk über den Körper geführt wird nicht zu hoch ist, damit die
optimale Wirkung des Bitterkalk erreicht wird. Wenn Bitterkalk als
Handschmeichler angewendet werden soll ist täglich mehrmaliger Kontakt
unbedingt notwendig um eine ausreichende Wirkung zu erzielen.
Edelsteinwasser, Essenz, Elixier
Bitterkalk eignet sich sehr gut zum ansetzen in Wasser.
Edelsteinwasser, Essenz aus Bitterkalk besitzt eine entgiftende Wirkung und ist ideal mit
anderen Anwendungen in der Steinkunde zu kombinieren. Bitterkalkwasser wird am
besten mit einigen Trommelsteinen (2 - 3 cm groß) in einem Liter Wasser, in
einem Glaskrug über Nacht angesetzt. Theoretisch eignen sich auch
Porzellankrüge zum herstellen von Bitterkalkwasser, aber nachdem man nie absolut
sicher sein kann, dass sich keine Farbanteile lösen (nicht alle Farben werden
vor dem Brennen aufgebracht), ist man mit einem Glaskrug auf der sicheren Seite.
Je kalkfreier das verwendete Wasser ist je, besser gelingt das Edelsteinwasser,
Essenz, Elixier. Bitte versuchen Sie die Anreicherung von Trinkwasser
mit Bitterkalk aber
etwas vorsichtig,
denn manch einer empfindet Wasser, welches mit Bitterkalk angereichert wurde nicht
unbedingt als wohlschmeckend oder verspürt ein leicht unangenehmes Gefühl im
Magen.
Auf eines sollte man aber
unbedingt achten: Der
verwendete Bitterkalk muss von bester Qualität und garantiert nicht
gefärbt
oder
rekonstruiert sein. Die Folgen können
katastrophal sein. Leider muss man auch darauf hinweisen, dass immer wieder Bitterkalktrommelsteine im Handel auftauchen, die nach dem Trommeln nicht
ausreichend gereinigt wurden. Auch dieses ist beim ansetzen von Edelsteinwasser
sehr gefährlich, da beim Trommeln die mannigfaltigsten Zutaten verwendet
werden, um z.B. die Arbeiten zu beschleunigen, oder dem Bitterkalk eine
"schönere" Oberfläche zu geben.
Allgemein sollte man vor dem Kauf von Edelsteinen, zum
ansetzen von Steinwasser sich über einige
Händleraussagen
Gedanken machen. Immerhin
geht es hier um Ihre und nur um Ihre Gesundheit und
nicht um den Umsatz eines Unternehmens.
Bitte beachten Sie
Der Bitterkalk sollte ab und zu gereinigt werden. Auf Bitterkalk
der auf der Haut getragen wird, setzen sich unweigerlich Hautfett,
Schmutzpartikelchen, Reste von Cremes und ähnliches ab. Es empfiehlt sich
deshalb hin und wieder eine Reinigung mit handwarmem Wasser (bitte ohne Zusätze
wie Seife oder andere Reinigungsmittel). Sollte man kalkfreies Wasser, wie ganz
sauberes Regenwasser zur Verfügung haben, empfiehlt sich die Reinigung hiermit,
damit keine Kalkablagerung erfolgt.
Bitterkalk benötigt nicht wie andere Edelsteine das "kleine Sonnenbad"
um sich wieder aufzuladen. Ein wenig Ruhe um sich „ausruhen“ schadet
dagegen sicher nicht, um Ihnen bestmögliche Unterstützung durch den Bitterkalk
zu geben.
Arzt, Heilpraktiker
Edelsteine sind kein Ersatz für den Gang zum Fachmann
(z.B. Arzt, Heilpraktiker usw.). Bitte konsultieren Sie im Krankheitsfall den
Fachmann Ihres Vertrauens. Nach der Steinheilkunde* sollen uns Edelsteine zur zusätzlichen Unterstützung
dienen, die uns Mutter Natur als Ergänzung gerne zur Verfügung stellt,
ersetzen aber in keinem Fall den Arztbesuch. Wir weisen nochmals darauf hin,
dass die in der Steinheilkunde beschriebenen Wirkungen von Mineralien, Edelsteinen
umgangssprachlich als Heilsteine bezeichnet, weder wissenschaftlich noch medizinisch
nachgewiesen oder anerkannt sind. Die beschriebenen Wirkungen wie auch Anwendungen
stellen nicht die Meinung der Autoren, oder von Karrer Edelsteine dar und stellen lediglich
einen Teil des Lexikons eines Steines dar. Entsprechend stellen die Beschreibungen von
Wirkungen wie auch Anwendungen von Steinen kein Heilversprechen gemäß (HWG) dar.
7. Mythen, Sagen, Magie, Rieten, Zauberei, Okkultismus
8. Weitere Verwendung
Bitterkalk findet als Rohstoff verschiedene Verwendung: Auf
Grund seiner hohen Temperaturbeständigkeit verwendet man Bitterkalk unter anderem
bei der Herstellung von feuerfesten Ziegel, welche in der Industrie zum Beispiel
in Hoch- oder Schmelzöfen genutzt werden. Derartige Ziegel werden auch in
Nachtspeicheröfen verwendet, auf Grund ihrer hervorragenden Eigenschaft zur
Wärmespeicherung. Bitterkalk, der in bestimmten technischen Verfahren gebrannt
wird, dient auch als Bindemittel bei der Herstellung von
Holzwolle-Leichtbauplatten.
Als Schmuckstein ist Bitterkalk in vielen verschiedenen
Formen, erhältlich. Neben seiner Verwendung als Heilstein
in der Steinkunde, ist Bitterkalk ein Stein, der
sehr gut
gefärbt werden kann, so dass er als
Grundlage zum
Fälschen anderer Edelsteine
eine ideale Basis bietet.
9. Darüber hinaus interessant
Bitterkalk bildet in der Regel kleine Kristalle. Aber in
Brasilien wurden trotzdem schon bis zu einem Meter große Kristalle gefunden.
Obwohl sich der Bitterkalk als Rohstoff durch hohen
Temperaturbeständigkeit auszeichnet, ist Bitterkalk empfindlich gegen vielerlei
Chemikalien, auch wenn uns diese als noch so harmlos erscheinen mögen. Ringe
sollten sogar beim Händewaschen mit Seife abgelegt werden, vor allen
Haushaltsarbeiten mit Putzmitteln oder dem Hantieren mit anderen Chemikalien
sowieso. Die Tatsache, die Bitterkalk zum idealen Objekt des
Färbens
macht, nämlich, dass Bitterkalk zu den porösen
Mineralien
zählt, wird ihm bei Haushaltsreinigern, Seife, Kosmetika usw. zum Verhängnis:
Diese Stoffe dringen leicht in den Bitterkalk ein und können einen langsamen oder
schnellen Zersetzungsprozess in Gang bringen, je nach Konzentration und
Häufigkeit des Eindringens.
Sollte darüber hinaus ein gefärbter Bitterkalk in einem
Schmuckstück verarbeitet sein, ist noch mehr Vorsicht im Umgang mit Chemikalien
geboten: Damit gefärbter Bitterkalk seine Farbe und Glanz behält, wird er nach
dem
Färben in Stoffen wie zum Beispiel Paraffin
oder Hartwachs getränkt. Dadurch verschließen sich die Poren des Bitterkalk, so
dass die Oberfläche zunächst geschützt ist. Kommt nun aber diese Oberfläche
mit fettlösenden Chemikalien in Kontakt - einfache Seife kann ausreichend sein
- wird die Schutzschicht des Bitterkalk angelöst, durchbrochen, mit der Zeit
zerstört. Der ohnehin schon durch das Färben "gequälte" Stein ist
somit der Schritt weisen und nicht mehr zu vermeidenden Zerstörung durch das
Eindringen von Chemikalien ausgesetzt.
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