Färben von Edelsteinen und Mineralien
Edelsteine Färben
Seit es Menschen gibt ist das Verändern, nicht nur von
Edelsteinen, üblich.
Speziell das Fälschen oder Verfälschen von Edelsteinen hat die
Menschheit zu wahren Meisterschaften getrieben. Immer neue und aufwendigere
Verfahren werden entwickelt um Edelsteine zu Verändern.
Die gebräuchlichsten Verfahren sind hierbei das Brennen,
Bestrahlen, Färben, Rekonstruieren und
Imitieren.
Unter Färben versteht man die Veränderung der Farbe eines
Edelsteines.
Prinzipiell kann von zwei Arten der Färbung gesprochen
werden.
Färbung nur an der Oberfläche des Steines.
Diese Methode ist noch relativ einfach zu entlarven. Aber
auch hier ist eine Prüfung nur durch Zerstörung des Steines möglich. Dazu
muss der Stein aufgebrochen werden. Dann kann man sehen ob der Kern die selbe
Farbe wie die Außenfläche hat. Aber Achtung: Da die Oberfläche eines Steines meist
poliert ist, die frisch gebrochene Fläche aber nicht, erscheint die gebrochene
Fläche eher stumpf und verführt dazu fälschlich zu glauben einen gefärbten
Stein entlarvt zu haben. Die genaue Beurteilung erfordert also ein geübtes und
geschultes Auge und sehr oft auch eine entsprechend Mikroskopische Ausrüstung.
Oberflächenfärbungen werden oft durch das aufbringen von dünnen Lacken oder
durch aufdampfen von Metallen durchgeführt.
Färbung die in die Oberfläche des Steines eindringt.
Hier ist der Nachweis schon schwieriger. Die Farbe
dringt dabei in Poren, Einschlüsse und Risse ein. Ein noch relativ
einfaches Prüfverfahren ist: Den zu prüfenden Stein zertrümmern und
anschließend zermahlen. Dann in Aceton (Achtung Gefahrenregeln beachten)
einlegen. Färbt sich die Flüssigkeit ist ein erster möglicher Hinweis auf
Färbung erbracht. Diese Prüfung sollte aber nur von Personen
durchgeführt werden die entsprechende Grundkenntnisse der chemischen Prozesse
haben und deshalb die möglichen Wechselwirkungen beachten und berücksichtigen
können. Zur Färbung unter die Oberfläche gibt es mehrere Verfahren: Das
Vakuumverfahren bewirkt, dass die Farbe durch Poren und Risse in den Stein
"gesogen" wird. z.B. Türkis. Ein anderes
Verfahren ist das kochen in Öl welchem der Farbstoff zugegeben ist. z.B. Achat.
Dieses "kochen" kann durchaus viele Wochen dauern. Deshalb wird dieses
Verfahren meist in Billiglohnländern durchgeführt wird. Die Qualität des
Färbens ist deshalb auch sehr unterschiedlich.
Bedenken Sie aber:
Das verändern von Edelsteinen mag als erstes verwerflich
klingen. So einfach kann man es sich aber nicht machen. Entscheidend ist immer
zu welchem Zweck ein Edelstein dienen soll und wie das Preis
Leistungsverhältnis gegeben ist.
Vereinfacht zusammengefasst
Sammleredelsteine
Sammleredelsteine
sollten immer von möglichst natürlicher Eigenschaft sein. Das klingt sehr
einfach, ist aber in der Praxis leider oft nicht mehr möglich. Als
trauriges Beispiel dient hier der blaue Topas, der praktisch nicht mehr
unbestrahlt zu erhalten ist. Bereits beim Abbau, also direkt bei der Miene,
wird der blaue Topas bestrahlt, um ein tieferes und intensiveres Blau zu
erhalten. Gefärbte und erst recht rekonstruierte Edelsteine haben
natürlich auch nichts in einer ordentlichen Sammlung zu suchen. Gebrannte
Steine dagegen, können durchaus Bestandteil einer Edelsteinsammlung sein.
Denn viele Edelsteine werden ja erst zu den begehrten Sorten durch
natürliche Einwirkung von Temperatur (Vulkan). Doch sollte das künstliche
Brennen nur der Natur nachhelfen. Also auch hier gilt der Spruch:
"Alles in Maßen".
Heilsteine
Heilsteine
können durch aus gebrannt sein, wenn beachtet wird welcher der
Ursprungsstein war. Auf der sicheren Seite, ist man natürlich immer wenn
man auch auf gebrannte Steine verzichtet. Bestrahlung, oder Färbung sind
dagegen absolut verboten. Denn weder Strahlung noch Farbe (deren
Herkunft oft nicht einmal bekannt ist) haben etwas im Heilsteine Programm zu
suchen. Das gleiche gilt für Rekonstruierte Steine. Die Gefahr von Vergiftungen
ist einfach zu groß.
Schmucksteine oder Dekosteine
Schmuck
und Dekosteine, die lediglich der Optik wegen angeschafft werden, können
ohne weiteres Gebrannt sein. Ob eine Bestrahlung akzeptiert werden kann muss
jeder für sich selbst entscheiden. Bei Schmuck, der auf der Haut getragen
wird, ist eher von bestrahlten Steinen abgeraten. Bei Dekosteinen in
Schaufenstern, oder in Blumentöpfen kann eine Bestrahlung unter Umständen
noch vertreten werden. Von gefärbten Steinen in Schmuck ist aus zwei
Gründen abzuraten: 1. Oft löst sich durch Körperschweiß (Salz) die
Farbe vom Stein und verschmutzt, oft unwiederbringlich, die Kleidung.
2. Die verwendeten Farben sind oft Gesundheitlich bedenklich und häufig
werden Farben verwendet, die in Europa zu recht, längst verboten sind, aber
in manchen außereuropäischen Ländern immer noch verwendet werden. Das
gleiche gilt natürlich für rekonstruierte Steine.
Steine zur Wertanlage
Hier ist jede Veränderung oder Verfälschung grundsätzlich
abzulehnen.
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